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Familiennamen Bissell, Bixel Bixler und Bicksler in Amerika und Europa, Buxcel in Romainmôtier, Büchsel in Deutschland, Büxel in Nordrhein- Westfalen, Bixel, Buxel und Buchsel sowie Baxall, Baxell, Baxshell, Beazell, Bessell, Bezzell etc. in England, Bichsel in Schaffhausen und der Ostschweiz, Bickel im Kanton Zürich und in Württemberg etc.

   

Zum Familiennamen Bixler, Bixel und Bichsel

Den Familiennamen Bixler gibt es nicht nur in Amerika, sondern er ist auch im Heiratsregister der evangelisch- lutherischen Pfarrei Luthersbrunn in Deutschland zwischen 1798 und 1871 vermerkt. Einen Stammbaum von Hans Bichsel, geb. 1560, von Sumiswald und den vielfältigen Nachfahren mit den Familiennamen Bixler und Pixler in Amerika gibt es im Internet unter att.net/~sewing1243/Bichsel.htm. John Bixler, der eigentlich Hans Bichsel hiess, geboren am 04.02.1799, stammte aus Sumiswald und wohnte vor der Auswanderung in Eggiwi. Er war in erster Ehe mit Katharina Wägeli und in zweiter Ehe mit Magdalena Krähenbühl verheiratet war, emigrierte 1725 nach Amerika und starb dort im März 1765 in Manheim, im Bundesstaat Pennsylvania.

In der Medizin ist das Bixler-Syndrom bekannt (Becken-Anomalie, Breitschädel und flacher Hinterkopf, Missbildung der Hand in Form einer bleibenden Beugestellung eines oder mehrerer Finger, angeborene Herzkrankheit etc.). Die Anomalie wurde erstmals von Antley Bixler in den USA beschrieben. - Dave Bixler hat das Buch „MCSE Training Guide Windows 2000 Network Infrastructure“ geschrieben, welches auch in deutsch erhältlich ist. - Die Autorinnen Susan Bixler und Lisa Scherrer Dugan haben das Buch „5 Steps to Professional Presence: How to Protect Confidence, Credibility at Work“ (in der deutschen Uebersetzung: Handle, denn es küsst dich niemand wach!“) verfasst.  

Unter atthttp://genforum.genealogy.com/bixler/ ist das Bixler Family Genealogy Forum in Provo, UT 84604 USA zu finden. Aus der Homepage ist u. a. zu entnehmen, dass ein John Bixler (Bichsel) von Bern um 1750 nach Polk country P.A. emigrierte und an anderer Stelle wird erwähnt, dass die Bichsel/Bixler-Linie von Hans Bichsel aus Eggiwil/BE abstamme. Zu ergänzen ist, dass Richard Davis in Utah auch eine Bixler-Linie in Langnau im Emmental erwähnt (es dürfte sich um den letzten Wohnort vor der Emigration handeln, denn in Langnau waren erst viel später Familien mit dem Namen Bichsel heimatberechtigt.) Dieser Ort gehört heute zum Amtsbezirk Signau.  

Im Telefonbuch der Schweiz von 2005 findet man einen einzigen Bixel als Generalunternehmer in der Stadt Bern, der eigentlich Bichsel heisst und den neuen Namen zur besseren Verständigung im internationalen Gebrauch verwendet.

Buxcel in Romainmôtier   

Gemäss dem sog.“Livre’d’Or des Familles Vaudoises“ sind die Buxcel seit 1598 Bürger der Gemeinde Romainmôtier. Die ersten Zuzüger stammten seinerzeit aus Signau/BE, besassen den Heimatort Eggiwil und hiessen selbstverständlich Bichsel. Vertreter dieses Namens sind im 19. Jahrhundert nach Bessarbien und Russland ausgewandert. Informationen über ihren Grossvater Jean-Louis Buxcel und ihren Vater Henri Buxcel, Weinbauern in Chabag/Bessarabien sowie ihren Onkel Henri Buxcel berichtet Herta Büxel (siehe Russlandschweizer-Archiv der Universität Zürich). Die meisten Familien sind vor dem zweiten Weltkrieg in die Schweiz zurückgekehrt und einige sind nach Deutschland oder Amerika ausgewandert. Den Familiennamen Buxcel gibt es heute nicht nur an verschiedenen Orten in der Romandie, sondern auch in der Deutschschweiz.

Emile Buxcel hat 2003 zur militärischen Landesverteidigung den Artikel "L'armée suisse mobilise: petite histoire de mise sur pied, XIVe-XXe siècle" geschrieben.

Büxel in Nordrhein-Westfalen, Büchsel in der Pfalz, Beisel in Baden-Württemberg etc.

In der Doppelstadt Rhena-Wiedenbrück, an der oberen Ems, zwischen Paderborn und Münster gelegen, gibt es nachweislich den Familiennamen Büxel seit anfangs des 17. Jahrhunderts. Heute findet man den Namen Büxel zudem in Aachen, Beelen, Bielefeld, Bonn, Borgholzhausen, Dortmund, Gütersloh, Halle, Hannover, Herzebrock, Köln, Leipzig, Lünen, Mannheim, Waltrop etc. Folgt man den Ahnenreihen, so fällt auf, dass immer wieder die Vornamen Conrad, Heinrich, Johann und Johannes auftauchen, wobei sich inzwischen Heinrich zur Kurzform Heinz gewandelt hat. Diese alten Vornamen findet man auch im ehemaligen Dorf Gräfenhausen, einem heutigen Stadtteil von Weiterstadt in der Nähe von Darmstadt. Im Buch „750 Jahre Gräfenhausen“ (nach Manfred Härtel) wird u. a. 1680 ein Johan Conrad Böchsel, 1711 ein Johann Heinrich Büchsel und 1719 ein Henrich Büchsel  erwähnt. Diese Ahnen stammten vermutlich ursprünglich aus dem Emmental, hiessen wohl Bichsel  und könnten über den Jura ins Elsass und dann weiter in Deutschland nach Norden gezogen sein. Die genaue Herkunft ist jedoch vorläufig noch unklar.  

Die St. Sebastian-Schützenbruderschaft in Wiedenbrück, Nordrhein-Westfalen" berichtet aus ihrer Geschichte folgendes: "Im Jahre 1492 erhielten die Schützen eine Wiese zur Durchführung von Schiessübungen, die zwischen den Höfen Buxel und Vernehof in Lintel lag. Die Schützenkompanie bestand aus vierzig Schützen – jungen Bürgern der Stadt. An der Spitze zwei Oberleute – der eine "Ratsobermann" vom Rate der Stadt, der andere "Schützenobermann" von den Schützenbrüdern gewählt.

Woher der Jesuitenpater Johannes Bisselius, 1601-1682 in Babenhausen, Deutschland, ursprünglich stammte, konnte bisher nicht festgestellt werden. Er hat ein Buch in lateinischer Sprache verfasst.

Im Dorf Suderwick, in der Nähe der Stadt Bocholt,  im Bezirk Münster in Nordrhein-Westfalen tauchte anfangs des 19. Jahrhunderts eine Familie Van Buxel auf, welche vermutlich aus der Nähe von Wadersloh oder aus Holland stammen musste.  

Im Kirchspiel Wadersloh, Amt Stromberg in Nordrhein-Westfalen ist in der sog. Willkommschatzung (eine Art Steuerliste) aus dem Jahre 1498 eine Familie Schulte to Buxel mit 7 Personen aufgeführt. Eine solche Schatzung wurde in der Regel beim Amtsantritt eines neuen Landesherrn ausgeschrieben. Die Pfarrer erstellten Listen über die zur Kommunion zugelassenen Pfarrmitglieder (ab 12 Jahre)., welche eine Kopfsteuer zu entrichten hatten. Dieses und weitere Dokumente belegen die Annahme, dass sich der Name Bichsel in bestimmten Gegenden Deutschlands bereits im Mittelalter zu Buxel gewandelt hatte.  

Im Norden von Baden-Württemberg ist der Familienname Beisel bereits seit dem 15. Jahrhunderts bekannt. Er hat sich teilweise in Beissel, Beissell oder Beysell gewandelt und in Amerika ist daraus später Bissell geworden. In Oesterreich entspricht ein Beisl einem Gasthof. In Deutschland sind Ortsnamen wie Beiswang, Beisinghausen oder Beiseföhrt bekannt. Eine ursprüngliche Verbindung zum Familiennamen Bichsel konnte nicht ermittelt werden.  

 

Beazell, Bessell, Bezell, Bish, Bisshe, Bisshell, Bixel, Bixler, Buxel, wie auch Baxall, Baxell, Baxshell etc. besonders in England 

Im Distrikt Blaby, das zur Grafschaft Leicester in England gehört, ist urkundlich festgehalten, dass sich ein William Bixel, geb. 1567 am 08.11.1592 mit Anni Skevington verheiratet hat. Und die Heirat eines anderen William Bixel ist am 09.06.1783 in Aston, Worcester vermerkt. Es ist naheliegend, dass es sich um Vorfahren aus dem Emmental handelte, wobei der Familienname auch in Grossbritanien je nach Gegend und Zeit anders geschrieben wurde. Als Abwandlungen von Bixler sind in England u. a. auch die Namen Bickley, Bickle, Bickler, Bickleigh, Bigley, Bigly, Biglay etc. bekannt. Diese Namen tauchten teilweise später auch in Amerika auf.–  

In Ormskirk, Lancashire, England, ist am 22.07.1565 die Heirat von Thomas Bisshell mit Margret Gill erwähnt. Offenbar wanderten ihre Nachkommen nach Kings Cliffe in Northampton (am Fluss Nene in Zentralengland) weiter. Dieser Familienname existiert vereinzelt auch noch heute in England, teilweise hat er sich jedoch in Bissell gewandelt. Es wird zudem vermutet, dass der Name Bisshe eine Verkürzung von Bisshell darstellt. 

Ob der Familienname Bish eine Abwandlung des Namens Bichsel darstellt, ist nirgends belegt. In England wird William Bisshe erwähnt, geb. 10.03.1587 in Worth, Sussex, gestorben am 24.04.1638 am gleichen Ort, der sich mit Margaret James verheiratet hat. Ihre einzige bekannte Tochter, geboren im Jahre 1613, wird als Ursula Bish genannt, die sich mit Richard Thompson und in zweiter Ehe mit Isaac Allerton verheiratete. - Mireille Nonnenbacher nennt im Internet eine Appolonie Bish in Hatten im Elsass, die sich mit Jean Clauss verheiratet hat. Aus dieser Ehe stammt Anne Eve Clauss, geb. 27.01.1708 in Hatten. - Die Mormonen erwähnen Abraham Bish (auch Biesche genannt), geb. 1721 im Elsass, der mit seiner Frau Susannah nach Amerika auswanderte und in Kellerburg in Pennsylvania starb. Der Sohn Peter Bish, geb. 1743, wohnte  am gleichen Ort und verheiratete sich dort um 1773 mit Mary Schweitzer. - Eine andere Linie der Bish geht jedoch auf ein schweizerisches Geschlecht zurück, und zwar auf den Namen Bitsch. Die Mormonen nennen Christian Bitsch, geb. 1611 in Schiers im Kanton Graubünden, der angeblich in Zürich Magdalena Mayer heiratete. Aus dieser Ehe soll der Sohn Christian Bitsch, geb. um 1644 stammen, der nach Raidelbach in Hessen D auswanderte und dort Catharina Zehfuss, geb. 1647, heiratete. Nachkommen dieser Familie emigrierten später ebenfalls nach Amerika, wo sie sich Bish nannten. Einer davon, Daniel Bish, geb. 11.3.1792, heiratete um 1812 im Bachman's Valley in Maryland Anna Mary Bixler, geb. 27.11.1795, Tochter von Peter Bixler (ursprünglich ein Bichsel aus Eggiwil) und Catherine Wentz) und William Bish, geb. 24.09.1799 (Bruder von Daniel), heiratete die Schwester von Anna Mary, Catharine Bixler, geb. 03.04.1801. - Die Familiennamen Bietsch, Bitsch und Bitsche kommen recht häufig in Deutschland vor.

In der Grafschaft Gloucestershire in Westengland, besonders in der Hafenstadt Bristol, gab es im 17. und 18. Jahrhundert eine grössere Sippe, die sich Bezel, Bezzell oder Bessell nannte. Vereinzelt ist auch der Familienname Beazell zu finden.

Die Namen Baxall, Baxell, Baxshall, Baxhell, Baxhill, Beckshall wie auch Besall, Besell, Bexell, Bezell, Bizel, Bizell, Bocksell, Bockshall oder auch Buckshall, Bucksall, Bucksell,  Buxall, Buxcel. Buxell findet man bereits vom 16. Jahrhundert an in England (vor allem in den Grafschaften Sussex Surrey und Kent),  Baxall gegen Ende des 19. Jahrhunderts auch in den USA. Die Nachfahren von William Baxhell, geb. 24.02.1567, der sich am 08.11.1792 mit Annie Skevington verheiratete, nannten sich Bixel. Die Vorfahren in den Grafschaften Stafford, Warwick und Worcester hiessen in der Regel Bisel, Bissell, Bixell oder Byssell.

Den Namen Bixel findet man im Elsass bereits ab ungefähr 1670, in Württemberg Deutschland ab 1820 und in Amerika ab 1840. Die Wurzeln all dieser Geschlechter weisen auf Vorfahren aus dem Emmental in der Schweiz hin. - Als erster Buxell tauchte in Canterbury, in der Grafschaft Kent in England, Jacob auf. Ob es sich bei ihm um einen Sohn von Ulrich Bichsel und Anna Hebysen aus Eggiwil, geboren 18.01.1650 handelte, konnte bisher nicht bewiesen werden. Er hat sich am 23.08.1681 mit Elizabeth Moon und am 07.01.1689 mit Abigail Van Aker verheiratet. Aus einer dieser Verbindungen muss ein Benjamin stammen, der sich mit einer Anna verheiratete, welche den Sohn Jacob, geb. 06.12.1706 zeugten. Ein Abraham Buxell (wahrscheinlich auch ein Sohn von Jacob dem älteren) hat sich am 29.05.1705 mit einer Mary Baller in Canterbury, verheiratet. Er hat verschiedene Nachkommen in dieser Gegend hinterlassen, die sich teilweise Buxel nannten. Jedenfalls hat sich ein Isaac Buxel mit seiner Familie um 1730 in Ramsgate, Kent, niedergelassen. Schon auf Grund dieser Vornamen muss es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um Täufer aus dem Emmental gehandelt haben. Die Kinder von

Die Kinder von Johann Daniel Andreas Bixler, geb. 06.02.1767 in Pirmasens (Wagnermeister), † 22.06.1829, der in zweiter Ehe mit Maria Salome Strohauer verheiratet war, geb. 12.10.1776 in Crumstadt D, † 13.06.1848, wurden in der Ortschaft Crumstadt (heute Stadt Riedstadt im Kreis Gross-Gersau), Hessen D, mit dem Familiennamen Büchsler eingetragen.

Gemäss einer Schiffsliste aus Rotterdam (siehe Hinweis im Internet zur Genealogie von Augustine Voshell) ist August Buchsel (50-jährig) im Juni 1709 aus der Pfalz mit seiner grossen Familie (seine Söhne waren damals 25-, 22-, 20-, 16-, 12-, 8- und einjährig) und andern Auswanderern nach England übersiedelt. Die genaue Herkunft konnte bisher nicht ermittelt werden. Der Name Buchsel existiert noch heute nicht nur in Grossbritannien, sondern auch in Italien, Amerika und anderswo. Es handelt sich um Nachfahren der Bichsel aus dem Emmental.

Bisel, Bissell, Bissill, Byssell, Bicksler und Bachsel in England und Amerika

Wohl anfangs des 16. Jahrhundert sind Emmentaler-Bichsel vorerst ins Elsass und dann nach England ausgewandert und haben dort den Familiennamen Bissell, Byssell (diese Namensform kommt nach 1650 nicht mehr vor) oder Bessell angenommen. Woher sie genau stammten, konnte bisher nicht ermittelt werden. Es fällt bei ihnen ebenfalls auf, dass manche Vornamen aus dem Alten Testament trugen und deshalb mit grosser Wahrscheinlichkeit zu den Täufern gehörten. Vereinzelt kommen die Namen Bisel, Bisell und Bissell auch in der Schweiz, Bisel auch in Deutschland und Frankreich (Elsass) vor und in den USA hat sich teilweise der Name Bichsel zu Bicksel (in ) und zu Becksel (California und Nebraska) gewandelt. Die Nachfahren von Daniel Bixler in Bethel Township, Pennsylvania USA nannten  sich Bicksler.

Nach Schätzungen besitzen rund eine Million US-Bürger schweizerische Wurzeln. Die Auswanderungen erfolgten bereits im 17. und 18. Jahrhundert, weil sie entweder als Täufer in der Schweiz verfolgt wurden oder weil sie in unserem Land finanzielle Not litten. Bei der Suche nach den Ahnen ist Swiss roots Switzerland in 3003 Bern behilflich swissroots@nyc.rep.admin.ch http://www.swissroots.org/.

Amerikanische Familienforscher (einer heisst Roger Bissell) gehen davon aus, dass die Bissell um etwa 1570 als Hugenotten von Frankreich aus in England einwanderten und ein Teil davon anfangs des 17. Jahrhunderts (Kapitän John Bissell, geb. 1591) nach Amerika übersiedelten. Zutreffend ist, dass John Bissell, geb. 30.10.1591, sich im Jahre 1625 mit Mary Drake in England verheiratete und seine Kinder teilweise in England, aber mehrheitlich in Amerika zur Welt kamen. Bissell, Bissell, Bessell oder Byssell sind eindeutig keine französischen Geschlechter und kamen vermutlich über das Elsass nach England. Zwar geht der Begriff "Hugenotten" auf "aignos" = Eidgenosse" zurück, weil sie sich zur Lehre des in Genf wirkenden Reformators Johannes Calvin bekannten. Die von amerikanischen Genealogen aufgestellte These, dass die Einwanderung der Bissell in England im Zusammenhang mit der Bartholomäusnacht in Paris stehe, kann nicht zutreffen, denn diese fand im August 1572 statt. Nachprüfungen ergaben eindeutig, dass die Einwanderungen bereits um 1550 erfolgten. 

Bei den Einwanderern in England muss es sich um Geschwister oder nahe Verwandte gehandelt haben, die alle um 1530-1540 geboren wurden. Es sind folgende Vornamen bekannt: Anne, geb. 1546 (Heirat 14.02.1567 mit Thomas Pendleton in Warwickgten, Elizabeth, (Tochter des Nicholaus) geb. 09.04.1554 in Warwick, Hans, (John genannt, dieser hatte drei Söhne: William, geb. 1560, John geb. 1564 und George, geb. 1564 in Worcester), Henry, (Heinrich mit Sohn  Anthony, geb. 1561), Robert (auch Richard genannt), Heirat am 27.09.1555 mit Avis Hawkes in Warwick und Sohn Richard, geb.1559, Simon (mit Tochter Marie, getauft am 28.10.1563 in Cambridge) sowie Thomas (Heirat 20.04.1566 mit Joan Lye in Warwick). Ein William Bissell hat sich am 04.10.1567 ebenfalls in Warwick mit Margaret Short verheiratet und am 01.07.1564 ging Margaret Bysell eine Ehe in Worcester ein. Zudem wird ein  John Bissill erwähnt, der am 16.12.1565 in Cambridge den Sohn Thomas taufen liess und am gleichen Ort wurde am 20.01.1571 die Tochter Christiane geboren. In England und Amerika gibt es von diesen Familien einige tausend Nachfahren. Hinweise dazu findet man beispielsweise mit dem Titel "Bissell Histories & Mysteries" unter http://members.aol.com/BissellGenealogy/BHAMI2-3a.html im Internet.

Eine aus dem Elsass ausgewanderte Bichsel-Familie nennt sich nun in Texas USA Bachsel.

Leider gibt es in amerikanischen Datenbanken viele Ungenauigkeiten und offensichtliche Fehler. Wie an andern Orten werden von angeblichen Ahnenforschern ständig unrichtige Daten abgeschrieben und für Geld kolportiert. Genaue Vergleiche mit den Kirchenbüchern werden nur selten gemacht.

 

Bichsel in Schaffhausen und in der Ostschweiz 

Den wohl ältesten Eintrag über den Familiennamen Bichsel findet man in der Schweiz im Bürgerbuch der Stadt Schaffhausen. Darin ist festgehalten, dass ein Vertreter dieses Namens schon vor 1392 dort war und seine Steuern bezahlte. Über ein allfälliges Bürgerrecht ist in diesen Unterlagen nichts zu finden und es ist auch kein Vorname vermerkt. Es liegt deshalb die Vermutung nahe, dass die Bichsel aus dem Emmental wahrscheinlich dem Rhein entlang über Schaffhausen ins Bernbiet gekommen sind.  

Gegenwärtig gibt es zwar noch einen Ernst Bichsel, wohnhaft in Schaffhausen, der jedoch in Hasle bei Burgdorf heimatberechtigt ist. Dieser Stamm ist bereits seit Anfang des 16. Jahrhunderts nachweisbar. - Am 11. November 2004 konnte Erika Bichsel, eine „Schaffhauserin“, den 100. Geburtstag in einem Altersheim in Neuhausen feiern.

Johann Bichsel, geb. 05.06.1848, von Eggiwil, † 14.11.1917, Heirat am 08.10.1869 mit Maria Magdalena Kiener, geb. 08.07.1849, von Kirchdorf BE, † 02.04.1925, waren  in Altkirch Haut-Rhin Elsass F und in Roxheim D tätig (Auswanderung 1881); das Ehepaar hatte 10 Kinder, die meisten kehrten anfangs des 20. Jahrhunderts in die Schweiz zurück und siedelten sich an verschiedenen Orten in der Ostschweiz an. Eine Rarität bildet eine Photographie mit acht Brüdern aus dieser Sippe, die um 1930 entstand (siehe "Bixel und Bichsel im Elsass und in der Ostschweiz"). 

Bickel im Kanton Zürich und in Württemberg D sowie Bichler, Biecheler, Büchel, Büchler, Bücheler, Boxler und Bochsler  

Ob ursprünglich eine Verbindung zwischen den Familiennamen Bickel und Bichsel bestand, konnte bisher nicht geklärt werden. Bekannt ist nur, dass das Geschlecht der Bickel im Kanton Zürich (Aeugstertal) erstmals um 1440 auftauchte, denn ein Hans (Johannes) und seine unbekannte Frau wohnten in Aeugst am Albis. Das Ehepaar hatte zwei Söhne, von denen jedoch keine Nachkommen bekannt sind. - Im Schwarzwald und im Neckartal in Deutschland ist der Name Bickel seit ungefähr 1520 vermerkt. Besonders bekannt ist  Karl Bickel, geb. 13.02.1886 in Zürich, † 06.02.1982 in Walenstadtberg SG, Grafiker, Bildhauer und Gestalter von über 100 Briefmarken.

Auch ungeklärt ist bisher, ob mit den Familiennamen Bichler, Biecheler, Büchel, Büchler und Bücheler genealogische Verbindungen bestehen. Heinrich Bichler war in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts Maler in Bern. Für das Berner Münster schuf er 1468-1472 einen grossen Flügelaltar. In der Schweiz tauchte der Familienname Bichler erst wieder im letzten Jahrhundert auf und kam offenbar von Oesterreich zurück in die Schweiz. - Die Familiennamen Biecheler und Bücheler kommen vor allem in Württemberg vor, während Büchler auch in der Schweiz recht häufig anzutreffen ist. - Emanuel Büchel, geb. 1705 in Basel, † 1775, war Zeichner und Maler. Als Büchel wird einerseits eine trompetenähnliche Form des Alphorns genannt, das von Sennen und Hirten geblasen wird und andererseits bedeutet es auch Hügel. Bekannt ist der Benkner Büchel in der Linthebene, eine Erhebung mit einer maximalen Höhe von 580 m über Meer.  

Ob es sich beim Familiennamen Biecheler in Deutschland ebenfalls um eine Abwandlung des Namens Bichsel handelt, konnte bisher nicht festgestellt werden. Die Mormonen erwähnen als ersten Vertreter dieses Geschlechts Hans Biecheler, geboren um 1519 in Plieningen-Stuttgart. Offenbar hat sich dieser Familienname im Neckartal teilweise auch in Bücheler gewandelt. Ein Beispiel: Johannes Biecheler, angeblich geboren 1648 im Allgäu, starb am 15.02.1703 in Herbertingen bei Sigmaringen an der Donau. Er war mit Maria Fürst, geb. 14.05.1679 in Herbertingen, verheiratet. Aus dieser Ehe sind ein Sohn Konrad (er wird manchmal Conradus Bücheler genannt) und zwei Töchter sowie weitere Nachkommen bekannt. 

Der Familienname Boxler ist als altes Geschlecht in Gams SG und Uznach SG bekannt. Ob eine Verbindung zu Bichsel bzw. Bixler besteht, konnte noch nicht festgestellt werden. Bochsler ist ein altes Patriziergeschlecht aus Laufenburg im Landkreis Waldshut. Zudem ist der Name an mehreren Orten der Schweiz als altes Geschlecht vermerkt. 

Juni 2012/E. Bichsel

 

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