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Vonesch und Abesch in der Zentralschweiz und im Elsass       

Die ältesten bekannten Heimatorte der Vonesch sind diejenigen von Ettiswil und Schötz im Kanton Luzern. In den Kirchenbüchern wurde der Familienname teilweise mit von Esch oder auch als Ab Esch oder Abäsch geschrieben. Bekannt sind besonders Johann Peter Abesch, geb.15.08.1666 (Sohn des Ambros von Esch und der Elisabeth Schmidli), † um 1740 und seine Nichte Anna Barbara Abesch, geb. 23.03.1706, (Tochter von Johann Peter von Esch und Maria Elisabeth Schnyder), † um 1760. Beide Künstler wohnten in Sursee, wo sie auch heimatberechtigt waren. 

Es war Johann Peter Abesch, der die Kunst der Hinterglasmalerei zu neuer Blüte brachte, doch malte er auch Bilder in Oel. Beispielsweise erhielt er 1710 vom Rat in Sursee den Auftrag, vier grosse Tafelbilder in Oel für den Vorraum des Ratshaussaales auszuführen. Deshalb entstanden die alttestamentlichen Szenen "Alomons Urteil", "Susanna vor Gericht", "Esther von Ahasver" und der "Sabatschänder". Für seine Gemälde hatte er französische Vorbilder, die er aber nicht sklavisch kopierte. Vor allem die jeweilige Farbgestaltung war ihm sehr wichtig. - Die ältesten Hinterglasgemälde entstanden 1691 und stellen Marias Verkündigung dar. Eines der Bilder befindet sich im Kloster Engelberg, während ein zweites als Privatbesitz in Willisau LU aufbewahrt wird. Bei den Hinterglasgemälden wählte der Künstler vor allem Szenen aus der antiken Mythologie und dem Alten Testament. Georg Staffelbach hat 1951 im Verlag Diebold Schilling in Luzern "Geschichte der Luzerner Hinterglasmalerei von den Anfängen bis zur Gegenwart" ausführlich diese Kunst vorgestellt und die Künstler aus Sursee besonders gewürdigt.

Anna Barbara Abesch wurde zuerst von ihrem Vater und nachher von ihrem Onkel unterrichtet. Sie kann als die berühmteste Glasmalerin der Schweiz bezeichnet werden. Ab etwa 1729 arbeitete sie selbständig und erhielt Aufträge von verschiedenen Klöstern. Als bedeutendste ihrer Werke gelten nach G. Staffelbach "Christus als Gärtner mit Maria Magdalena", "Rudolf von Habsburg mit dem Priester", "Susannas Verurteilung", "Hl. Hubertus", "Die hl. Familie mit Johannes", Die hl. Sippe" sowie verschiedene Madonnen-Einzeldarstellungen. - Zu jener Zeit schenkten sich gerne  Patrizierfamilien gegenseitig Hinterglasgemälde und besonders Werke von Anna Barbara Abesch. Sie benutzte jeweils Vorlagen französischer, italienischer und holländischer Meister und erweiterte den Themenkreis nach Rokoko-Art (Spätbarock).

Als früheste Vertreter des Geschlechts von Esch konnten im Kirchenbuch von Ettiswil LU Jacob, geb. 19.07.1585, Sohn des Bart (Bartholomäus) von Esch und der Margret Flügelsperger (ein ausgestorbenes Geschlecht) sowie  Hans von Esch, geb. 15.12.1585, Sohn des Balthasar von Esch und seiner Frau Verena ermittelt werden. Diese Sippen, auch Abesch, Vonesch, Vonäsch und von Aesch genannt, existieren weiterhin, doch entstand der Familienname offenbar nicht nur in der Zentralschweiz, sondern auch in Grossaffoltern im Kanton Bern, denn dort ist  von Aesch ebenfalls bereits seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Nachweisbar sind beispielsweise Hans von Aesch, geb. um 1562, der mit Madlen (Magdalena) Bratschi verheiratet war und Daniel von Aesch, geb. 19.03.1587, der sich mit Madlen (Magdalena) Bundeli verheiratet hat. - Als Heimatort der Vonäsch ist bereits seit dem 18. Jahrhundert Strengelbach im Kanton Aargau bekannt. Von dort sind Familienmitglieder in andere Gemeinden gezogen und haben sich u. a. in  Basel (1879), Zürich (1879), Brugg (1946, Lausanne (1959) einbürgern lassen.

Mit recht grosser Wahrscheinlichkeit ist Jacob (genannt Jacques) Vonesch, geb. 25.09.1616, Sohn von Casparus von Aesch und Anna Dangel, von Ettiswil LU ins Elsass ausgewandert und hat sich in Schweighouse Lautenbach, Haut-Rhin, mit Odile (Othilia) Hergott verheiratet. Aus dieser Verbindung sind ab 1651 mehrere Kinder im Elsass bekannt. Ihr Vater starb am 30.10.1682 und ihre Mutter am 31.12.1687 in Lautenbach. Die von G. Staffelbach aufgestellte Vermutung, dass die Linie im Elsass auf Dominik ab Esch zurückgehe, scheint unrichtig zu sein. Vor allem Claude Vonesch hat im Internet bei GeneaNet http://www.geneanet.org/ verschiedene elsässische Ahnenreihen publiziert. Diejenigen in der Zentralschweiz sind noch in Bearbeitung.

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